Und ewig grüßt die Coverfrage …

Ich bin gerade dabei, einen Band mit Kurzgeschichten zusammenzustellen und plage mich einmal mehr – wie wohl jeder von uns hier im schreibenden WordPress-Land – mit der verzwickten Coverfrage herum. Genauer gesagt: Ich kann mich einfach nicht zwischen zwei Varianten entscheiden.

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Beide Versionen haben was: Die ohne Steine zeigt die Reflexionen der Sonne besser; außerdem ist das Wasser um einiges klarer. Die zehn Kieselsteine der zweiten Variante füllen dagegen eine erahnte Leere der Handflächen und bringen dezent mehr Farbe ins Bild.

Ach, ich kann mich einfach nicht entscheiden. Könnt Ihr mir helfen? Was spricht Euch mehr an und warum? Mit Steinen oder doch lieber ohne?

Covergrüßende Grüße

von Eurem Simon Segur.

36 Gedanken zu “Und ewig grüßt die Coverfrage …

      1. Ich finde Majas Idee auch klasse, mit Steinen vorne und das andere ohne hinten. Auf jeden Fall eine sehr gute Wahl was die Bilder betreffen. 🙂 Ein schönes Wochenende mein Herr.

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  1. Ach, das Cover – geliebt und gehasst.
    Ich finde ohne Steine gut, erstens wegen der Sonne (wie Du schon erwähnst), zweitens gefällt mir die angedeutete Leere.
    Trotzdem gefällt mir das zweite Bild besser. Das ist reines Augen-Herz, oder Herz-Auge 🙂
    Übrigens hätte ich kleinere oder weniger Steine passender gefunden.
    Nun ja, Coverprobleme eben … Aber es kommt ja auch auf das an, was drinnen steht. Kleine Kostprobe? 😉

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    1. Argh! Also eigentlich „ohne“, aber das „mit“ gefällt Dir doch besser? Mit den kleineren Steinen hast Du recht – war aber eine spontane Aktion im Urlaub ohne viel Überlegung 🙂
      Jedenfalls tausend Dank! Und Kostprobe wird natürlich kommen 🙂

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  2. Ich würde mich für die Variante ohne Steine entscheiden. Die hat auf mich eine positivere Wirkung, das Bild mit den Steinen impliziert irgendwie, dass die Geschichten den Leser herunterziehen oder ihm schwer im Magen liegen könnten! 🙂

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  3. Obwohl ich ein absoluter Steinfan bin und ständig neue Fundstücke nach Hause schleppe, tendiere ich ebenfalls zum „ohne“ Cover. Passt auch besser zum Titel, das Buch heißt ja nicht „Zwei Hände voll Steine“, auch wenn Steine in der Regel viel zu erzählen haben … ;o)

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    1. Auch Dir meinen herzlichen Dank! Da scheint sich ja ein eindeutiger Wahlsieger herauszuschälen 🙂
      Bin sehr froh, dass es so eine hilfreiche Community hier gibt!
      Und ein doppeltes Ja: Ja, auch ich liebe Steine, Ja, sie erzählen eine Menge. Kennst Du Goethes kleinen Aufsatz „Über den Granit“? Einer meiner liebsten Steintexte (und kaum eingestaubt …).

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  4. Ganz spontan gefällt mir die Version mit Steinen etwas besser… „Zwei Hände voll Kurzgeschichten“ und dann sind die Hände leer? Das passt für mich nicht ganz. Allerdings ist auf dem linken Bild ohne Steine das Wasser etwas klarer, was ich (auf das Wasser bezogen) schöner finde; rechts ist es etwas sehr trüb. Ich weiß nicht, ob die Schrift so bleibt, aber auf dem Bild mit den Steinen müsste man, meiner Meinung nach, den Titel noch etwas kräftiger herausstellen, da das untere Drittel mit den Händen und Steinen momentan sehr hervorsticht. Das wirkt auf dem linken Bild ohne Steine harmonischer. Ich hoffe, das hilft dir weiter 🙂

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    1. 1000 Thx auch Dir für Dein Votum. Interessant, dass sowohl Du wie fraggle99 Steine durchaus auch negativ konnotieren können – auf diese Idee wäre ich von allein nicht gekommen. Merci!

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  5. Hmm… Beim ersten spontanen Draufschauen hat mich das Bild ohne Steine irritiert. Warum? Kann ich schlecht erklären. Mir war, als fehlte etwas – weil die nach oben gerichteten Hände das vielleicht suggerieren. Würde ich meine Hände ins Wasser halten, dann wohl eher mit dem Handrücken nach oben. Mal unabhängig vom inhaltlichen Bezug zu den Erzählungen betrachtet.

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    1. Kann ich gut verstehen – deshalb kam ich ja auch erst auf die Idee, die geahnte Leere mit Steinen zu füllen. Mittlerweile finde ich aber die leichte Irritation ganz schön – zumal, wenn ich hinten auf den Buchrücken die „gefüllten“ Hände Sätze. Vielen Dank für Deinen Eindruck!

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    2. Ein Buchcover soll ja eher auf die Schnelle ansprechen und zum Kauf anregen. Dass man die Geschichten in die leeren Hände hineindenken kann, stimmt zwar, und es ist auch ein schöner Gedanke, doch die meisten Buchkäufer stellen beim ersten Ansehen des Covers solche Überlegungen überhaupt nicht an. Wenn ein Cover beim ersten Eindruck irritiert, kann es also sein, dass es abschreckt.

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      1. Danke für den sehr bedenkenswerten Hinweis! Hm, werde ich wohl genau das tun: Nochmal nachdenken. Ich finde, Du hast völlig Recht: Kein Mensch überlegt bewusst beim ersten Blick auf das Cover, wie uns wieso es so wirkt wie es wirkt. Na, mal schauen. Merci!

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  6. Ich tendiere auch zum Cover mit Steinen, obwohl mir das mit den leeren Händen deutlich besser gefällt. Aber mich hat spontan genau das irritiert: dass die Hände leer sind. Das passt nicht recht zur Aussage des Titels. Vielleicht kannst du die Steine ja mittels Grafikprogramm ausschneiden und in die leeren Hände kopieren. Dann hast du zumindest das klare Wasser und die Lichtreflext. Und bei der Gelgenheit kannst du auch noch mit der Größe der Steine spielen. Kleiner wäre besser, das würde nicht so erdrückend wirken.

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  7. Vielen Dank für Deinen Kommentar! Faszinierend, würde der olle Mr. Spock wohl sagen: Denn fast allen gefällt das Bild mit leeren Händen besser, dennoch fühlen sich einige (ich eingeschlossen) davon irritiert (sie sind eben leer). Spannend. Muss ich weiter drüber nachdenken. Danke!

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