Sommerschluss

Krueger_Uwe_Herbst

Sommerschluss

Der Blick auf die letzten Schwalben –
mit 50 Prozent Rabatt!

Braune Beine unter kurzen Röcken –
im Dutzend noch billiger!

Partituren für Grillen –
jetzt auf die Hälfte reduziert!

Und die ersten Herbstblätter
schon wieder im Angebot.

Mit einem herzlichen Dank ob der Titelhilfe an lyrifant!
© des Fotos: Uwe Krüger
Ich wünsche Euch allen einen farbenfröhlichen Herbst!

24 Gedanken zu “Sommerschluss

  1. Ich hatte ja die Hoffnung, vor dem farbenfröhlichen Herbst noch einen warmen Spätsommer zu bekommen, aber wenn ich so aus dem Fenster sehe – habe ich die starke Vermutung, dass sich das erledigt hat. 🙂

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    1. Yepp, diese Hoffnung ist auch in mir abgestorben … Der Sommer hatte diesmal wirklich ein gemeines Nord-Süd-Gefälle: Die einen haben gestöhnt ob der ewigen Hitze, die anderen vor Nasskälte gezittert. Und natürlich wohn‘ ich in der Nordhälfte – grrrr 🙂
      Liebe Grüße!

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  2. Für mich immer ein Reiz- und Schlüsselwort: „Schwalben“. Hier machen sie sich schon Mitte August aus dem Staub und auf dem Weg … spätestens. Die „braunen Beine“ und andere von der Sonne verwöhnten Hautzonen sind mir dieses Jahre besonders aufgefallen. Es muss immer noch ein Statussymbol sein: schaut her, ich kann mir Urlaub leisten, wo prall und Melaninbildend die Sonne scheint. (Und man Zeit hat, nicht viel mehr zu tun, als sich fast unbekleidet diesem Stern auszusetzen.)
    Allerdings habe ich ich ein Problem mit den Werbesprüchen. Sie sind sehr, sehr abgegriffen. Und sie können für mich auch in der Kombination zu den Veränderungen meist der Natur zum Herbst hin nicht wirklich etwas Neues bewirken. „Partituren für Grillen“ allein ist schon sehr gut, doch „jetzt auf die Hälfte reduziert“ ist wie ein Schild an einem Ständer mit T-Shirts bei C & A, an dem ich, wenn ich keine T-Shirts brauche, vorbei sehe.

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    1. Yepp, dass Bräune immer noch Statussymbol ist – schon faszinierend …
      Das mit den abgegriffenen Werbesprüchen (die ja leider immer noch genauso verwendet werden) verstehe ich dagegen nicht ganz – das ist doch schließlich der Witz bei der Sache 🙂
      Ganz liebe Grüße!

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      1. Ja, wenn das der Witz ist, warum lache ich nicht? 😉 Klar, Du wolltest Kontraste schaffen, zwischen Poesie und Werbesprache, und sie zumit in genialer Weise das Ende des Sommers und den Beginn des Herbstes darstellen lassen. Vielleicht „beißen“ sich für mich persönlich einfach einige Kontraste, vielleicht hätte ich mir das Gedicht doppelt so lang gewünscht. Vielleicht hasse ich Werbung einfach viel zu sehr, dass sie Einzug in Literatur haben sollte … Den Versuch in allen denkbaren Medien Menschen zum Kauf zu manipulieren – auch habe es schwer, nicht zu kaufen, was ich nicht brauche. Und durch Internet, personalisierte Kundenkarten aller möglichen Geschäfte wird über uns mehr Daten zum Konsumverhalten gesammelt, als der Deutsche Nachrichten Dienst je in der Lage wäre … Stop! Sorry, es geht um Dein Gedicht. Ich sage es mal so: „Güteklasse 1 A“ 🙂

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      2. DAS ist ja mal ein wirklich interessanter Gedanke: Etwas, das wir zu sehr hassen, aus der Literatur zu verbannen. Habe ich noch nie überlegt, denn zu selbstverständlich war’s für mich: In Literatur hat alles Platz. Aber nach diesem Deinen Gedankenanstoß bin ich nicht mehr ganz so sicher. Vielleicht verdammen wir unbewusst, vielleicht sollte wirklich nicht alles dabei sein … Sehr, sehr spannend – ich sage Dir meinen Dank (und wünsche noch ein wunderbares Wochenende)!

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    1. Das unterschreibe ich sofort: Immer diese Sehnsucht nach dem Sommer, und wenn er dann so aussieht wie diesmal … Also, psst, decken wir einen Mantel des Schweigens über ihn. Ich wünsche Dir und uns wenigstens einen schönen Herbst!

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